Sortentypische Besonderheiten:
STEINOBSTBRÄNDE
Kirschwasser
Unsere Kirschen kommen aus Bad Peterstal, Sorte „Dollenseppler“. Es handelt sich um eine spezielle Brennkirsche die qualitativ nicht vergleichbar ist mit unseren Tafelkirschen. Sie haben ein sehr ausgeprägtes Aroma das sich auch im fertigen Destillat widerspiegelt.
Mirabellenbrand
Sorte „Mirabelle aus Nancy“ (eigene Bestände). Die Sorte kam im 18. Jahrhundert nach Deutschland und erhielt den Namen nach der Stadt Nancy in Lothringen. Eine kleine rötliche Frucht mit rötlich violetten Backen. Ergibt ein aromatisches vorzügliches Destillat.
Löhrpflaume
Eigene Bestände, Südwesthanglage (Pliezhäuser-Wengert) spezielle Brennpflaume. Ursprung in der Schweiz, wo aus ihr auch der berühmte „Pflümli“ hergestellt wird. Mit ihrem außerordentlichen Aroma hat die Löhr- oder auch Zuckerpflaume genannt in der Schweiz höchsten Stellenwert.
Haferzwetschge
Schon seit dem 18. Jahrhundert bekannt. Früher in ganz Mitteleuropa verbreitet, heute nur noch im Raum Tübingen vorhanden. Sehr alte Sorte mit eigenartiger Form, geschmacklich recht gut.“Rarität“.
Zibarte
Im Schwarzwald auch „Zibärtle“ genannt ist eine Wildpflaume (Urpflaume) die bereits in der spätkeltischen Zeit bei uns beheimatet war. Erstmals schriftlich erwähnt von Hildegard von Bingen (1098-1179). Verbreitung vor allem in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz. Sie wird nur in der Brennerei verarbeitet. Zibartenschnaps ist eine ausgesprochene Spezialität, die Ausbeute ist aber recht gering. Dafür entschädigt der Brand mit einem ausgezeichneten Geschmackserlebnis welches Aromen von Mandeln und Marzipan in sich trägt.
BIRNENBRÄNDE
Schweizer Wasserbirne
1823 erstmals erwähnt. Verbreitung Deutschland, Österreich und Schweiz.Die in unserem Raum am meisten verbreitete Mostbirne. Ergibt ein Destillat mit sehr ausgeprägtem Aroma.
Palmischbirne
Sehr alte Sorte wurde bereits 1598 erwähnt. Häufige Verbreitung in Süddeutschland, Schweiz und Österreich. Sehr große eichenartige Bäume, hervorragende Brennbirne. (leider sehr feuerbrandgefährdet).
Oberösterreicher Weinbirne
Stammt aus Kärnten, 1888 bei der Reichsobstausstellung in Österreich vorgestellt und dann stark vermehrt. Beliebte Mostbirne die einen guten Most und auch ein aromatisches Destillat liefert.
Gelbmöstler
Relativ frühreife Most- und Brennbirne. Sie stammt aus der Nordschweiz und ist seit Ende des 18. Jahrhunderts sehr häufig in Süddeutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet. Die reifen Früchte haben eine gelbe Fruchtfarbe und einen würzigen Geschmack und werden sehr schnell teigig. Sie ergeben ein vorzügliches Destillat aus dem man den Geschmack von teigigen Birnen klar erkennen kann. (Leider sehr stark feuerbranntgefährdet).